erfahren
offen
Ziele
Täglich erfahre ich mehr von den spezifischen Anforderungen des Landkreises. „Was denkst du denn, was du hier erreichen kannst?“ zweifelt mein hiesiger Bekanntenkreis. Das klingt, als müsste eine Landrätin die Aufgaben im Alleingang schultern. Dabei kann ich sie zusammen mit der Mehrheit des Kreistags bewältigen. Und mit Zustimmung der Bevölkerung: Viele grüne Themen stützen sich auf einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Grüne Themen, das sind die Energie-, Verkehrs- und Agrarwende, die ich vor Ort voranzubringen möchte.
Die sozialen, kulturellen und ökologischen Anforderungen der Hansestadt werden in den unterschiedlichsten Gremien von der Bevölkerung formuliert und könnten noch besser zusammengeführt werden. Ich möchte die verschiedenen Interessen klarer in der Öffentlichkeit bekannt machen. Alle gesellschaftlichen Gruppen sollten viel mehr voneinander wissen, damit jede einen ausreichenden Platz erhält.
Beispiel Ausweitung des öffentlichen Personennahverkehrs: Je besser und dichter das Angebot an Bus- und Bahnverbindungen auch in der Fläche, desto geringer die Abhängigkeit vom eigenen Auto und die Umweltbelastung.
Dazu gehört im Umkehrschluss, die Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs dezentral landkreisweit zu erhalten. Dieses dient nicht zuletzt auch der Bewahrung des guten Zusammenlebens in den Dörfern.
Landwirt*innen steht unter enormem Arbeits- und Innovationsdruck. Einen Einblick in die Belastung hat mir unser Nachbar, ein konventioneller Bauer, gegeben. Für seinen Berufsstand möchte ich gemeinsam auf eine neue Wertschätzung sorgen. Mein Ziel ist, dass Ökologie und Tierschutz wirtschaftlich werden.
Der Kampf um bezahlbares Wohnen wird in gleicher Weise geführt wie in ganz Berlin. Die eigentliche Herausforderung sind die unterschiedlichen Gemeinden im Süden, Norden und Osten von Lüneburg. Die Verbesserung der Mobilität und des Internets im gesamten Landkreis ist dafür entscheidend – die nötigen Mittel und Wege zu finden, aber auch die Auswirkungen, die Entwicklungen auf den gesamten Landkreis zu berücksichtigen. So lassen sich die Potentiale auch in den Randregionen des Landkreises besser nutzen.
Das zunehmend propagierte Verständnis des Landkreises als Teil des Speckgürtels von Hamburg hilft nicht, die wahren Zukunftsaufgaben zu meistern. Es ist für eine nachhaltige Lebensweise vor Ort nicht geeignet. Wohnen und Arbeiten müssen wieder räumlich dichter zusammenrücken. Ich möchte einen Ausgleich für die bisher vernachlässigten oder wenig nachgefragten Gemeinden im Osten von Lüneburg schaffen und die Leistungen dieser Gemeinden wertschätzen.
Die für den Landkreis erforderliche Politik ist untrennbar mit der Landes-, Bundes- und Europapolitik verbunden. Von dort kommen die notwendigen Fördermittel. Ich werde Mitstreiter*innen finden, um die Förderangebote für die Stadt- und Regional-Entwicklung sowie die Land- und Forstwirtschaft praxisbezogen, sozial und ökologisch auszurichten.